Beim zweiten Anlauf für die Wanderung „Wildes um Wildenfels“ hatte der Himmel ein Einsehen: leuchtend blau mit ein paar Wölkchen und strahlendem Sonnenschein! Das lockte ein gutes Dutzend Wanderer zum Start nach Großengsee - allerdings lag der Schnee teilweise knöchelhoch.
Bereits in Großengsee erhielten wir Infos zur alten Schule und dem Schloss. Beide Gebäude werden jetzt von der evangelischen Kirche genutzt. Bis in die Siebziger war die alte Schule in Betrieb, einige Großengseer Teilnehmer konnten erzählen, dass sie hier noch Unterricht hatten. Dabei gab es nur ein einziges Klassenzimmer im Erdgeschoß. Morgens wurden darin die Großen ab der 5. Klasse vom „Herrn Lehrer“ unterrichtet, Nachmittags unterrichtete das Fräulein Lehrerin die Klassen 1 – 4. Das Schloss gegenüber wurde als Pfarrhaus genutzt, ursprünglich war es aber ein Landsitz der Tucher.
Die Burg Wildenfels begeisterte schon von fern mit ihrem wie ein Zeigefinder erhobenen Rest des Bergfrieds. Der Aufstieg dorthin lohnte sich, es gibt noch eindrucksvolle Mauern. In die zugehörige Höhle wagten sich dann nur noch die Mutigen, die konnten dann aber über die unerwartete Größe und Höhe staunen. Den Burgstall Strahlenfels im Anschluss gönnten wir uns allerdings nur von unten, zu unwegsam ist das Gelände. Und auch beim letzten Highlight, dem Wolfsloch bei Ittling, trennte sich die Spreu vom Weizen: nicht alle wagten sich in die schaurige Kluft! Bei der anschließenden Einkehr in Großengsee waren wir dann wieder vollzählig!
Viele Grüße
Marlene
